Am 12.07. fand die Filmpremiere von „Sinnesreise“ statt. Mit Popcorn und einem authentischen Kinoerlebnis war die Stimmung eine Mischung aus Neugierde, Aufregung und Freude. Prof.in Dr. Monica Wigger eröffnete die Veranstaltung im Namen der Katholischen Hochschule und begrüßte das Publikum sowie die Filmemacherinnen und Filmemacher.
Emily Wernz, Studentin an der Hochschule und Initiatorin des Filmprojekts sowie der Veranstaltung, ergriff anschließend das Wort. Das Filmprojekt entstand aus ihrer Bachelorarbeit „Erschaffen und Betrachten – Selbstwirksamkeit erleben durch das Medium des Films bei Menschen mit Lernschwierigkeiten“. Sie bat die Darstellenden des Films nach vorne, die sich einzeln vorstellten und die Premiere eröffneten.
Ein 25-minütiger Film stand bevor. Das Publikum wurde auf eine „Sinnesreise“ mitgenommen. Mit den Medien Musik, Malerei, Schauspiel und allem, was die Sinne und das sinnliche Leben berührt, wurden die Zuschauer auf eine besondere Reise geführt.
Die Reise begann mit einem Urlaub am Strand, begleitet von den Geräuschen des Meeres und eines Strandtages. Dann führte sie in eine Traumwelt, geprägt von intensiven Gefühlen und Gedanken. Anschließend wurde die ganze Welt bunt gemalt und zum Tanzen verzaubert. Am Ende des Films standen die Darstellerinnen und Darsteller – Theresa Baumgart, Johannes von Stackelberg, Robert Kernebeck, Franca Bürkle und Emily Wernz – auf der Bühne. Es gab die Möglichkeit, Fragen zu stellen – sowohl zu den Geschichten selbst als auch zum Prozess und den Gefühlszuständen der Darstellerinnen und Darsteller.
Zum Abschluss ergriff Theresa Baumgart nochmals das Wort. Sie betonte, wie stolz sie auf die Darstellerinnen und Darsteller ist und dass der Abend gezeigt hat, dass Menschen mit Behinderung viele Fähigkeiten haben Sie hob den Mut aller Beteiligten hervor, an diesem Projekt teilgenommen und auf der Bühne gestanden zu haben.
Eine Premiere wäre keine Premiere, wenn nicht auch noch ausgelassen gefeiert werden würde. Mit einem Umtrunk, Häppchen, Fotos und Tanzen wurde die Freude über das Erlebte geteilt.
Eine Zuschauerin beschrieb ihre Eindrücke von der Veranstaltung folgendermaßen:
„Für mich geht es darum, selbst zu erleben, was in einem steckt. Und das haben die Darstellenden erfahren und gesehen. Das Erlebte haben sie im Herzen festgeschrieben, wo sie sich immer daran erinnern können. Wenn wieder Herausforderungen kommen, die Mut erfordern, können sie sagen: „Ja, ich habe das erlebt“ Dann wird es ihnen von Mal zu Mal leichter fallen, diese Herausforderungen zu meistern, weil sie bereits erfahren haben, dass sie es schaffen können.“
Ein besonderer Dank geht an die Abteilungen Raumorganisation, Hausmeisterei, IT-Abteilung, Hauswirtschaft sowie an die Hochschulkommunikation, die die Veranstaltung unterstützt haben.
Das Projekt wurde durch den Hochschulfond der Katholischen Hochschule Freiburg mitfinanziert. Ebenfalls ein Dankeschön an die Assist eG, die das Projekt von Anfang an unterstützt hat und die Planung von Terminen und Räumlichkeiten erleichtert hat.
Weitere Informationen über Assist eG finden Sie unter www.assist-eg.de
Von Emily Wernz