Promotion

Informationen für Kandidat*innen 

In Baden-Württemberg können Absolvent*innen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) unter bestimmten Voraussetzungen den Doktortitel erwerben. 

Prinzipiell lassen sich die Wege von HAW-Absolvent*innen bis hin zu einer Promotion nach drei Verfahrensmöglichkeiten unterscheiden. Zum einen sind Promotionsverfahren im Rahmen von strukturierten Promotionskollegs möglich und bereits an unterschiedlichen Standorten im Land erprobt und umgesetzt worden. Zum anderen sind für HAW-Absolvent*innen individuelle Verfahren unter Betreuungsbeteiligung von HAW-Professor*innen als Betreuende bzw. Prüfende möglich. Letztendlich besteht die Möglichkeit, den Doktortitel im Rahmen des neu gegründeten HAW Promotionsverbands zu erwerben.

Bei Fragen und Beratungswünschen zu einer Promotion als Bachelor- oder Masterabsolvent*in der KH Freiburg steht die Prorektorin Forschung, Prof.in Dr. Ines Himmelsbach, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Der im Juni 2022 gegründete Promotionsverband der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) Baden-Württemberg schafft Strukturen zum systematischen und qualitätsgesicherten Erwerb von Doktortiteln an baden-württembergischen HAWen. Die KH Freiburg gehört zu den 24 Gründungshochschulen. Dabei erhält nicht die einzelne Mitgliedshochschule, sondern der Promotionsverband das Promotionsrecht und kann damit künftig Doktorgrade an besonders qualifizierte Absolvent*innen verleihen. 
Weiterführende Informationen zum Promotionsverband finden Sie hier. 
Zentrale Einrichtung des Verbands ist ein Promotionszentrum, in dessen Rahmen Nachwuchswissenschaftler*innen bei der Durchführung ihrer Promotion von forschungsstarken HAW Professor*innen betreut werden. Erste Promotionsvorhaben werden voraussichtlich Ende 2022 unter dem Dach des Promotionszentrums betreut werden. 

Folgende Professor*innen der Katholischen Hochschule Freiburg sind Mitglied im Promotionszentrum der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg: 

Prof. Dr. Martin Becker 
Prof.in Dr. Mirella Cacace
Prof. Dr. Michael Doh
Prof.in Dr. Wiebke Göhner 
Prof.in Dr. Elisabeth Hartmeyer 
Prof.in Dr. Ines Himmelsbach 
Prof. Dr. Florian Kiuppis 
Prof. Dr. Alexander Lenger 
Prof. Dr. Eric Pfeifer 
Prof. Dr. Gregor Renner
Prof. Dr. Christian Roesler
Prof.in Dr. Nausikaa Schirilla 
Prof.in Dr. Mone Welsche

Promotionskollegs können durch eine stärkere Strukturierung des Verfahrens und mehr Vorgaben zum Ablauf charakterisiert werden. Diese Promotionskollegs definieren in der Regel einen festen Themenbereich, der die grundlegende thematische Richtung darin enthaltener Promotionsverfahren unterschiedlicher Disziplinen vorgibt. Derartige Promotionskollegs beinhalten immer mehrere Promotionsverfahren, was den interdisziplinären, thematischen und methodischen Austausch zwischen den Promovend*innen untereinander und mit den jeweilig beteiligten Professor*innen fördert. Die Zulassung für Promotionskollegs erfordert zumeist eine reguläre Bewerbung durch die interessierten Absolvent*innen, um dafür zugelassen zu werden.
Dafür bieten derartige Promotionskollegs zumeist eine finanzielle Förderung im Rahmen zeitlich begrenzter Stipendien. Zudem sind häufig weitere Weiterbildungsangebote, wie etwa methodische Qualifikationskurse daran angebunden.

Kooperatives Promotionskolleg: Health Equity 
Durch die Integration in kooperative Promotionskollegs besteht für Absolvent*innen und Mitarbeiter*innen der KH Freiburg immer wieder die Möglichkeit, ein eigenes Promotionsverfahren in einem vordefinierten und strukturierten Rahmen durchzuführen. Das Kooperative Promotionskolleg Health Equity wurde im Sommer 2022 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg bewilligt. Im Rahmen dieser Förderung arbeiten 3 Freiburger Hochschulen - KH Freiburg, PH Freiburg sowie EH Freiburg – zusammen, um den Promovend*innen eine bestmögliche Qualifizierung zu ermöglichen. Erste Promotionsvorhaben in dem kooperativen Promotionskolleg laufen bereits. Mehr Informationen zum Kooperativen Promotionskolleg sind auf der Webseite der PH Freiburg ersehbar. 

Der Ablauf von Individualverfahren hängt, stark von der Absprache der einzelnen beteiligten Promovend*innen und Betreuer*innen ab, bspw. in Hinblick auf die Strukturierung von Zeitplänen und Betreuungsvereinbarungen.
Für Nachwuchswissenschaftler*innen stellt zudem die Verknüpfung ihrer Tätigkeit als akademische*r Mitarbeitende in einem Forschungsprojekt am IAF eine Möglichkeit dar, eine Promotion auch im Projektkontext im Sinne eines Individualverfahrens zu realisieren. Diese Anbindung an einen konkreten Projektkontext ist jedoch nicht obligatorisch. 

Als weiterführende Vernetzungsplattformen fungieren sogenannte Promotionskolloquien. Diese arbeiten meistens hochschulübergreifend und tragen bspw zum fachlichen und inhaltlichen Austausch beteiligter Doktorand*innen  und wissenschaftlichen Fachgesellschaften bei. Beispielhaft ist hier etwa das regelmäßig in Freiburg stattfindende Doktorand*innenkolloquium der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) zu nennen, das räumlich an die Evangelische Hochschule Freiburg angebunden ist und sich an Promovend*innen der Sozialen Arbeit richtet. Im gerontologischen Segment bietet die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) regelmäßig themenbezogene Workshops promovierender Nachwuchswissenschaftler*innen im Kontext der jährlich stattfindenden Fachtagungen an.
Zusätzlich bietet der Promotionsverband Baden-Württemberg ein Qualifizierungsprogramm BW-CAR DEEP und eine Vernetzungsmöglichkeit für HAW-Promovierenden an. Im regelmäßigen Turnus werden hierin z.B. Schreibworkshops oder methodische Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. Informationen zu diesen, für HAW-Promovend*innen kostenlosen, Veranstaltungsangeboten finden sich auf der Webseite des Promotionsverbandes Baden-Württemberg.

Informationen für HAW Professor*innen 

Die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür, dass Professor*innen von HAWen in Baden-Württemberg an den Fakultäten der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen im Bundesland Promotionsverfahren als Prüfer*innen und Betreuer*innen mitbegleiten können, sind in §38, Abs. 6a des Landeshochschulgesetzes (LHG) geregelt. Die Regelungen zum eigenständigen Promotionsrecht für HAW Professor*innen in einem Hochschulverband sind in der Weiterentwicklungsklausel des Landeshochschulgesetzes (§76 Abs.2) erfasst.

Bei Fragen und Beratungswünschen zur Assoziierung an einer Hochschule mit Promotionsrecht sowie zur Mitgliedschaft im Promotionsverband Baden-Württemberg steht den KH Professor*innen die Prorektorin Forschung, Frau Prof.in Dr. Ines Himmelsbach, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Forschungsstarke HAW Professor*innen haben die Möglichkeit, als Mitglieder in den Promotionsverband BW aufgenommen zu werden und ein eigenständiges Promotionsrecht zu erhalten. Dies ermöglicht eigenständige Betreuung von Promotionsvorhaben der Nachwuchswissenschaftler*innen, sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Hochschulgrenzen hinweg. Die forschungsstarken HAW Professor*innen können sich um die Mitgliedschaft im Promotionsverband bewerben. 
Weiterführende Informationen zum Promotionsverband finden Sie auf den Seiten des Promotionsverbands.

Die HAW-Professor*innen können sich an einer Universität oder einer Pädagogischen Hochschule zeitlich befristet assoziieren lassen und als Betreuer*innen mit Professor*innen der Hochschulen mit Promotionsrecht fungieren, mit denen sie in Promotionsverfahren zusammenarbeiten. Die konkrete Ausgestaltung des jeweiligen Assoziierungsverfahrens und damit verbundene Rechte und Pflichten sind in spezifischen Assoziierungssatzungen der beteiligten Hochschulen geregelt. Ein aktueller Überblick über den Stand der Assoziierungssatzungen der Universitäten in Baden-Württemberg findet sich auf der Webseite des Zusammenschlusses der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW BW e.V.). 

Mehr Informationen zur Promotion finden Sie im ZEIT CAMPUS Ratgeber Promotion

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Prof.in Dr. phil. Ines Himmelsbach

Prorektorin Forschung, Institutsleitung IAF, Studiengangsleitung Verbundmaster Angewandte Gerontologie

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