Forschung

Fachtagung zur Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung

© Pressestelle der Hochschule RheinMain Wiesbaden

Am 20. und 21. Juni 2024 fand an der Hochschule RheinMain gemeinsam mit der Katholischen Hochschule Freiburg eine eineinhalbtägige Fachtagung statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Versorgungslandschaft im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung zu erweitern. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiierte hierfür das Förderprogramm "Sterben wo man lebt und zu Hause ist", das die Entwicklung innovativer Konzepte zur Hospiz- und Palliativversorgung vorantreiben soll. Aus diesem Programm entstand das Projekt HoPaSoz, ebenfalls vom BMFSFJ gefördert, das sich der Analyse und Verbesserung der Versorgung in strukturschwachen Regionen widmet. Beide Projekte untersuchen, wie effiziente Netzwerkarbeit erfolgreich gestaltet werden kann, und präsentierten ihre Erkenntnisse im Rahmen dieser Fachtagung, die zugleich den Abschluss des Pilotprogramms "Sterben, wo man lebt und zu Hause ist" markierte.

Der erste Tag ermöglichte in einem geschlossenen Rahmen einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, dem BMFSFJ und den praktischen Akteuren der Pilotprojekte. Hierbei wurden wichtige Erkenntnisse, Lessons Learned und Good Practices in konstruktiven Diskursen besprochen. Besonders hervorzuheben ist, dass die gewonnenen Erfahrungen direkt an politische Entscheidungsträger weitergegeben werden konnten.

Am zweiten Tag hatten über 80 Teilnehmende die Gelegenheit, an den Erkenntnissen der beiden Forschungsprojekte teilzuhaben. Zwei Impulsvorträge zum Thema Netzwerkarbeit bildeten den Auftakt, gefolgt von einem interaktiven Nachmittag. In vier Fachworkshops konnten die Teilnehmenden auf die Impulsvorträge reagieren und kontextuelle Herausforderungen und Chancen erarbeiten. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der hospizlichen und palliativen Dachverbände Deutschlands und der Wissenschaft bot die Möglichkeit, identifizierte Probleme aus den Workshops anzusprechen und Lösungsansätze zu diskutieren. Den Abschluss bildete Frau Hartwig vom BMFSFJ, die einen Einblick in die aktuelle Debatte im Hospiz- und Palliativbereich des Ministeriums gab. Zukünftig soll besonderes Augenmerk auf den weiteren Ausbau in sozialschwachen Räumen sowie die Entlastung pflegender Angehöriger gelegt werden.

Ansprechperson

Prof.in Dr. phil. Ines Himmelsbach

Prorektorin Forschung, Institutsleitung IAF, Studiengangsleitung Verbundmaster Angewandte Gerontologie, Professorin

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