
KH Freiburg kooperiert mit Schwarzwald-Baar Klinikum beim Pflegekongress
Der Pflegekongress des Schwarzwald-Baar Klinikums am 12. Mai 2025 in Villingen-Schwenningen steht unter dem Motto „Time to level up – die Pflegefachkraft von morgen“. In spannenden Vorträgen und Workshops dreht sich alles um das Pflegekompetenzgesetz und dessen Auswirkungen. Als Referent konnte unter anderem Prof. Dr. habil. Thomas Klie gewonnen werden, er ist als Rechtswissenschaftler und Sozialexperte am Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums beteiligt. Neben den Fachbeiträgen ist mit dem Moderator Felix Gaudo von der Organisation „Humor hilft heilen“ für gute Unterhaltung gesorgt. Kooperationspartner für den diesjährigen Kongress in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen ist die Katholische Hochschule Freiburg. Der Kongress richtet sich an interessiertes Fachpublikum aus dem Bereich der Pflege. Interessierte können sich ab sofort anmelden.
Das Pflegekompetenzgesetz und seine Auswirkung
„Das Pflegekompetenzgesetz hat das Potential, den Krankenhausalltag massiv zu verändern“, erklärt Arne Holthuis, Leitender Pflegedirektor des Schwarzwald-Baar Klinikums in Villingen-Schwenningen. „Es ist davon auszugehen, dass die Versorgungsbedürftigkeit aufgrund des demografischen Wandels zukünftig steigen wird. Das ist einer der Gründe dafür, warum das Gesetz ein erweitertes Aufgabenprofil für Pflegefachkräfte beinhaltet. Das heißt aber auch: Es wird sich einiges ändern, wenn Pflegefachkräfte zukünftig nicht nur Aufgaben in der Heilkunde übernehmen können, sondern auch dürfen. Auf dem Kongress gehen wir unter anderem der Frage nach, was das eigentlich für den klinischen Alltag bedeutet, beispielsweise hinsichtlich unterschiedlicher Rollen der Beteiligten und die dafür notwendige Qualifikation.“
Expertenvorträge und Workshops: Qualifikation und Verantwortung der Pflegefachkräfte
Mit Professor Thomas Klie ist es dem Schwarzwald-Baar Klinikum gelungen, einen außerordentlichen Experten für die Vorstellung des Pflegekompetenzgesetzes zu gewinnen. Der Rechtswissenschaftler ist nicht nur Leiter der Institute AGP Sozialforschung und Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung, sondern berät auch das Bundesgesundheitsministerium bezüglich des Pflegekompetenzgesetzes. „Dadurch haben unsere Kongress-Teilnehmer die Möglichkeit, Einblicke sozusagen ‚aus erster Hand‘ zu erhalten“, so Holthuis. In weiteren Vorträgen und Workshops geht es immer wieder um die Qualifikation der Pflegefachkräfte, beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Warum es sich beispielsweise lohnen kann – auch, wenn die Praxis im Pflegeberuf Ausgang und Ziel bleibt –, Pflegewissenschaften zu studieren, erklärt Professorin Dr. Nadine Konopik von der Katholischen Hochschule in Freiburg. Zudem berichten Pflegefachkräfte mit akademischem Abschluss von ihren Chancen und Herausforderungen in ihrem beruflichen Klinikalltag. Und es wird thematisiert, wie Fachkräfte mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen im Krankenhaus eingebunden werden können.
Darüber hinaus beschäftigen sich die Teilnehmer auf dem Kongress unter anderem mit dem Beitrag der Pflegefachkräfte zur Versorgungsqualität und der veränderten, durch mehr Verantwortung geprägten Rolle, die sie einnehmen können. Gleichzeitig wird der Frage nachgegangen, was es braucht, damit Fachkräfte ohne akademischem Abschluss ein Gefühl der Wertschätzung erfahren können. Und ob Pflege therapieren darf, wird am Beispiel der Wundversorgung erörtert.
Die humoristische Moderation von Felix Gaudo rundet den ganztägigen Pflegekongress in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen ab. Alle Informationen zum Kongress am 12. Mai 2025 und zur Anmeldung sind auf der Homepage des Schwarzwald-Baar Klinikums www.sbk-vs.de unter Veranstaltungen zu finden.