Speak Out

Ein Tandem und Zeitzeuginnen Projekt für Migrantinnen und Women of Color

Am IAF der KH Freiburg startete im März 2023 das vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte Projekt „Speak Out gegen Rassismus und Sexismus!“  In Speak Out können sich Migrantinnen aus der Region Freiburg verbinden, um Erfahrungen von mehrfacher Diskriminierung - z.B. als sichtbare Muslima, als Schwarze Frau, als Geflüchtete und aufgrund ihres Geschlechts - zu teilen und öffentlich zu machen. Speak Out lädt dazu ein, in intergenerationellen Teams gute Strategien zu entwickeln, um sich gemeinsam und wirksam gegen Diskriminierungen und Rassismus zu wehren.

Speak Out startet mit einem biografischen Dialog, in dem sich die Akteurinnen in Tandems über mehrfache Diskriminierungserfahrungen und ihre antirassistischen Perspektiven austauschen werden. Dieser Dialog wird dokumentiert und in kurzen digitalen Beiträgen medial geteilt.

In einem partizipativen Forschungsprozess können die Akteurinnen im Verlauf von Speak Out Formate entwickeln, mit denen sie ihr Wissen und ihre Forderungen veröffentlichen. Sie treten dabei als Personen mit Handlungsmacht auf. Bewältigungsstrategien und der Widerstand gegenüber Rassismus und Diskriminierung stehen im Mittelpunkt. Hier können Akteurinnen zum Beispiel als Zeitzeuginnen in unterschiedlichen demokratischen Bildungskontexten auftreten oder mit digitalen Vermittlungsformaten experimentieren. Als Modellprojekt entwickelt Speak Out ein Bildungskonzept für Zeitzeuginnen und wird einen Zeitzeuginnenpool für Schulen und Erwachsenenbildung aufbauen.

Speak Out wird in der Region Freiburg erprobt und kooperiert dabei u.a. mit dem Migrant:innenbeirat und dem Amt für Migration und Integration der Stadt Freiburg und den Vereinen Fairburg und der Feministischen Geschichtswerkstatt Freiburg. Begleitende Partnerinnen auf Landesebene sind u.a. das Forum Internationaler Frauen Baden-Württemberg und das Demokratiezentrum Baden-Württemberg.

Speak out wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ bis Ende 2024 gefördert.

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