
Vom 22.02. bis 28.02.2025 fand im Sankt-Wenzeslaus-Stift in Jauernick-Buschbach (bei Görlitz) der erste Refresher-Kurs des Projekts NaDyia statt.
Zwölf Frauen und ein Mann aus der Ukraine nahmen an dem Kurs teil, der als Vertiefung der bereits besuchten Kurseinheiten des Vorgängerprojekts geplant war. Die Schwerpunkte waren Kunsttherapie, Balintgruppe und Psychopharmakologie.
Die Teilnehmer*innen bereiteten die gewünschten Themen wie Burnout im Krieg, Selbsthilfe und Posttraumatisches Wachstum vor und führten die Einheiten durch. Eine der Aufgaben des Kurses war im Sinne von themenzentrierten Aktionen die Gruppe zu begleiten und zusammenzubringen.
Als Expert*innen waren Dr. med. Martina Prinz-Zaiss im Rahmen ihrer Tätigkeit als Balintgruppenleiterin anwesend sowie Prof.in Dr. Monika Wigger (KH Freiburg) und Prof.in Dr. phil. habil Ruth Hampe (Prof.in im Ruhestand), die an zwei Tagen Kunsttherapie anboten.
Am 3. Jahrestag des Russischen Angriffskriegs auf die Ukraine (24.02.25) begab sich die Gruppe zum gemeinsamen Gebet in die Kapelle und gedachte der Verstorbenen und der im Krieg lebenden Menschen.
Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, sich während des Refresher-Kurses, welchen sie auch als Retreat bezeichneten (Retreat = „Rückzug“), vom belastenden Alltag, der von Krieg, Kriegsfolgen sowie Angst und Ungewissheit geprägt ist, zurückzuziehen und sich in einer anderen Umgebung auf sich selbst zu konzentrieren. Die Erschöpfung der Teilnehmer*innen, die sofort ersichtlich war, war für das Projektteam ein Zeichen, das Programm im Laufe der Woche anzupassen und flexibel zu sein.
Die erfolgreiche Kurswoche endete mit einem Abend am Kamin und gemeinsamem Singen ukrainischer Lieder.





Ansprechperson

Prof. Dr. med. Claus Muke
