Im Oktober 2024 unternahm eine Delegation der Katholischen Hochschule Freiburg unter der Leitung von Prof.in Dr. Anne Kellner eine Studienreise nach Georgien, um die Beziehungen zur Tbilisi State University (TSU) weiter auszubauen und zu festigen. Ziel der Reise war es, neben dem laufenden Ostpartnerschaftsprogramm des DAAD gemeinsame Perspektiven für zukünftige Kooperationen zu entwickeln und den Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden beider Hochschulen zu intensivieren.
Die Delegation wurde bei ihrer Ankunft in Tiflis herzlich von unseren Partnern an der TSU empfangen. Im Rahmen von Workshops, die sich auf Kunsttherapie konzentrierten und von Prof.in Dr. Monika Wigger sowie Eva Walch geleitet wurden, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit der Thematik der Kunsttherapie im Kontext der Sozialen Arbeit auseinanderzusetzen und konnten dieses Wissen direkt praktisch erproben.
Besonders wertvoll waren die zahlreichen Gespräche und Arbeitstreffen mit Prof.in Dr. Salome Namicheishvili, der Studiengangsleitung des BA Soziale Arbeit an der TSU. Dabei wurden mögliche gemeinsame Projekte und Austauschprogramme erörtert, die den Studierenden beider Institutionen zugutekommen könnten.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Vorstellung neuer Austauschmöglichkeiten für Studierende über das Erasmus-Programm. Naomi Hiroe-Helbing präsentierte in einer Auftaktveranstaltung, wie der Austausch für Studierende der TSU erleichtert werden kann. Diese Initiative eröffnet wertvolle Chancen für interkulturelles Lernen und die Erweiterung der Horizonte auf beiden Seiten.
In einem Treffen mit dem Center for Lifelong Learning der TSU wurden die Möglichkeiten einer Kooperation sondiert, um Weiterbildungsangebote für Studierende und Fachkräfte in beiden Ländern zu entwickeln. Dieses Engagement unterstreicht die Absicht, lebenslanges Lernen zu fördern und innovative Bildungsformate zu schaffen, die den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Dabei ist man sich der Herausforderung des Brain Drain bewusst, bei dem hochqualifizierte Fachkräfte in andere Länder abwandern, um bessere berufliche Chancen und Lebensbedingungen zu finden. Die Teilnehmenden der Studienreise setzen sich aktiv dafür ein, dass die geplanten Initiativen dazu beitragen, talentierte Fachkräfte im Land zu halten und ihre Abwanderung zu verhindern.
Im Rahmen des DAAD-Projektes EIMIQ unserer Hochschule waren Lars Ewald und Johanna Kern Teil der Reisegruppe, um für weitere Projektziele die Partnerhochschule und Georgien besser kennenzulernen.
Hierzu kamen noch wertvolle Treffen und Gespräche mit weiteren Institutionen wie Georgian Down Syndrome Association, Caritas Georgia and Business Academy of Georgia.
Die Studienreise war geprägt von konstruktiven Gesprächen und einem starken Gefühl der Zusammenarbeit. Die Delegation der Katholischen Hochschule Freiburg konnte wertvolle Kontakte knüpfen und Pläne für zukünftige gemeinsame Initiativen schmieden. Die Partnerschaft mit der Tbilisi State University wird somit nicht nur gefestigt, sondern auch weiter ausgebaut, um den akademischen Austausch zu fördern und die internationale Vernetzung zu stärken. Wir freuen uns darauf, die Ergebnisse dieser Reise in konkrete Projekte umzusetzen und die Zusammenarbeit mit der Tbilisi State University weiter zu vertiefen. Die Katholische Hochschule Freiburg setzt damit ein Zeichen für internationale Bildungspartnerschaften und den interkulturellen Austausch.